Über uns

Die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg setzt sich ein für eine klimagerechte und Gemeinwohl-orientierte Gestaltung des gesamten Bahnhofsumfeldes.

Bäume statt Beton Konkreter Anlass für die Gründung unserer BI im Februar 2020 war die Tatsache, dass der Flensburger Bahnhofswald dem geplanten Bau eines Hotels und eines Parkhauses zum Opfer fallen sollte. Trotz zähen Widerstandes und einer stets wachsenden Zahl von UnterstützerInnen ist es uns nicht gelungen, die Rodung eines großen Teils der baumbestandenen Fläche zu verhindern. ABER ein Teil des Waldes ist noch unversehrt und weiterhin schützenswert! Er konnte nicht zuletzt auch durch den Widerspruch des BUND, der bis heute unbeantwortet blieb, erhalten werden. Ihn zu retten sind wir weiterhin aktiv, denn er ist bedroht durch den Plan, alles Unterholz dauerhaft zu entfernen und nur einzelne Großbäume stehen zu lassen.

Stadtentwicklung kann nur dann zukunftsfähig sein, wenn sie Natur ganz anders in ihre Pläne einbezieht, als das bisher in Flensburg geschehen ist. Andere Städte machen es vor: Sie planen „Tiny Forests“ als Anpassungsmaßnahme an die Klimaerhitzung. Flensburg hat so einen kleinen Wald inmitten der Stadt und hat begonnen, ihn zerstören für ein Hotel und ein Parkhaus. Ein Intercity-Hotel und ein Parkhaus werden aber diesen Stadtteil mit ihrer monotonen Gestaltung weder aufwerten noch zentraler erscheinen lassen, noch den Bahnverkehr in einer Weise stärken, die die hierfür gebrachten Opfer annähernd verhältnismäßig erscheinen lassen. Diese Bauprojekte sind einfach nicht mehr zeitgemäß.

Über den Bahnhofswald hinaus Unsere BI trägt ihren Namen, weil wir uns auch langfristig einmischen wollen in die Gestaltung des gesamten Bahnhofsviertels. Im Gebiet östlich des Carlisle-Parks gibt es die Kulturinstitutionen von Kühlhaus und Bunnies Ranch, deren Zukunft in unserem Viertel gesichert werden muss. Einer kritischen Begleitung bedürfen auch die weitreichenden Bebauungspläne auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes des VfB Nordmark. Die Verkehrsplanung rund um den Bahnhof, in der angesichts ungebrochener Dominanz des Autoverkehrs bisher von Klimagerechtigkeit keine Rede sein kann, ist für uns ein weiteres Thema. Eine Verkehrswende sieht anders aus.

Schließlich ist da noch der östliche Abschnitt des Bahnhofstals. Um die hier bis heute vorhandenen Feucht- und Trockenbiotope mit zum Teil seltenen Pflanzenarten zu schützen – und eventuellen Begehrlichkeiten vorzubeugen – setzen wir uns dafür ein, dass es als „Geschützter Landschaftsbestandteil“ mit darin enthaltenem Naturerlebnisraum ausgewiesen wird, wie es der Naturschutzbeirat vorschlägt.

Bürger:innenbeteiligung Als Mitglied des Bürgerinitiativen-Netzwerks FliB wollen wir erreichen, dass in Flensburg neue Wege der Bürger:innenbeteiligung erprobt werden. Es geht um Beteiligungsformate, die vor allem so frühzeitig zum Einsatz kommen, dass sie diesen Namen verdienen und nicht nur auf eine nachträgliche Bürger-Information hinauslaufen. Ein mögliches Instrument der Bürger:innenbeteiligung, für dessen Einrichtung in Flensburg wir uns einsetzen, ist ein projektbezogener, ausgeloster Bürgerrat.

Das können Sie tun:
– Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Redaktion BI-Blog
– Unterstützen Sie uns in unserer Arbeit! Wir freuen uns über Aktive, die unsere Gruppe ergänzen. Wir treffen uns regelmäßig „online“ und hoffentlich demnächst auch wieder „live“.
Wollen Sie Termine und mehr erfahren, so schreiben Sie bitte an:
schmitz-strempel@posteo.de
– Sprechen Sie mit Freund:innen, Nachbar:innen und Kolleg:innen!
– Auch für die bereits laufenden Schritte gegen die weitere Zerstörung des noch bestehenden Bahnhofswalds benötigen wir rechtlichen Beistand. Das ist leider sehr teuer und wir sind dringend auf Spenden angewiesen! 

Unterstützen Sie uns gern auch über eine Spende
an die Bürgerinitiative Bahnhofsviertel Flensburg
Spendenkonto bei der GLS-Bank IBAN DE42 4306 0967 1018 7219 01
Kontoinhaberin Chr. Schmitz-Strempel

Verwendungzweck: „Bahnhofswald“

Für uns sprechen Christiane Schmitz-Strempel und Günter Strempel.